Das sind wir in aller Kürze
Schnell mal Licht ins sprachliche Dunkel
Der „Rhii“ ist, das ist noch nicht schwer, der Rhein. Ja, DER Rhein, dessen Wasser ja nun leider eben kein goldner Wein ist.
Einer der größten Flüsse Europas, der von den Schweizer Alpen bis in die Nordsee fließt und dabei auch bei uns im schönen Neuenburg vorbeischaut.
„Schnooge“ sind auf hochdeutsch „Stechmücken“. Diese kleinen, fiesen Viecher, die in lauen Sommernächten IMMER das offene Fenster finden und Arme und Beine zerstechen.
Da es davon bei uns am Rhein besonders viele gab und gibt, entstand unser Häs, der Rhiischnoog, der seit 1964 auf den Straßen anzutreffen ist.
Insgesamt wurde bei der Gestaltung des Häs‘ großer Wert auf ein freundliches Erscheinungsbild gelegt. Mit Erfolg.
Eine freundliche, lachende Holzmaske mit langem Schnooge-Rüssel, gelben Fühlern und Insektenaugen komplettiert von einer roten Kappe mit Glöckchen ziert unser oberes Ende.
Darunter tragen wir eine hellblaue Häsjacke mit Fleckle-Ärmeln, Glöckchen und dem Neuenburger Stadtwappen.
Eine graublaue Flecklehose mit rotem Gürtel und ebenfalls mit Glöckchen bewehrt bedeckt unsere Beine und sorgt dafür, dass wir zur winterlichen Fasnachtszeit nicht frieren.
Dazu gehören schwarze Schuhe und gelbe Handschuhe und natürlich der Zunftorden.
Natürlich muss man als Schnoog auch stupfen. Dazu haben wir unseren Schellenbengel in Häsfarben und mit gelbem Wollbommel immer griffbereit.
Was man speziell bei Umzügen über uns wissen sollte
Wir heißen Narrenzunft „D’Rhiischnooge“ Neuenburg am Rhein, unser Zunftmeister heißt seit 2017 Tobias Anlicker, unser Seneschall Constanze Arnold.
Wir wurden 1927 gegründet, das Häs gibt es seit 1964.
Wir sind beim Verband Oberrheinischer Narrenzünfte Mitglied der ersten Stunde.
Unser Narrenruf lautet „Schnoog, Schnoog“, die Antwort darauf „Quak, Quak“. Das „Schnoog, Schnoog – Quak, Quak“ machen wir gerne gleich dreimal am Stück.